Kommt die Wende? Bekommen wir User endlich eine Praxisfreundliche Lösung,
sozusagen „beyond allem Standardswirrwarr“? Vielleicht, meinen viele, denn
tatsächlich: die großen Konsortien (siehe unten) wollen dem Konsumenten
das Chaos und die Unsicherheit, wie es Anfang der Achtziger Jahre die
parallele Einführung von VHS, Video 2000, Video und BetaMax verursachte,
ersparen. Danke, Industrie! Tatsächlich kursieren Gerüchte, dass Sony und
Toshiba, die Big Player in den einzelnen Lagern, sich auf eine Art
Hybrid-Laufwerk geeinigt hätten. Da ja beide Standards mit dem
kurzwelligeren blauen Laser arbeiten, sollte das ja auch irgendwie möglich
sein.
Die Vorteile der jeweiligen Scheiben lassen sich recht schnell
beschreiben: wo bei High-Definition DVDs bei maximal 30 GB Schluss ist,
passen bei BlueRays noch mal 20 oben drauf. Allerdings müsste man eben für
die neuartigen Scheiben auch neue Fertigungs-maschinen bauen.
So ist es die letzten Monate an der Industrie gewesen, durch gezielte
Verwirrung des Konsumenten für einen irrsinnigen Innovationsstau zu
sorgen. Da ja niemand weiß welche Scheibe irgendwann gepusht wird, kann
auch niemand sein eigenes Pferd satteln, geschweige denn Produkte für den
Markt zu entwickeln um dem jeweiligen Standard eine Basis zu verschaffen.
Es gibt zwar einige Filme in HD auf DVD, jedoch muss man diese eben noch
mit einem Windows-Rechner abspielen – Stand-Alone Player sucht man
vergebens.
Insofern bleibt es an uns Konsumenten, darauf zu warten dass vielleicht im
nächsten Jahr auf der CeBit endlich die ersten richtig HDTV-fertigen
Recorder und Discs vorgestellt werden. Eigentlich hatte damit ja jeder auf
der diesjährigen Elektronikmesse gerechnet.
Einen Trumpf um den großen Markt der Scheiben hat auf alle Fälle Sony in
der Hand: die nächsten Jahres erscheinende PlayStation 3 soll mit
Blue-Ray-Scheiben befeuert werden – und bei den PS-typischen
Verkaufszahlen werden wir wohl spätestens dann wissen, was wir dem
Videothekar irgendwann sagen werden: „Hast du den auch auf BlueRay?“
HD-DVD: Toshiba, NEC, Intel, IBM, Warner, u.a.
blauer Laser mit 405 nm Wellenlänge
Speicherkapazität: je nach Typ zwischen 15 und 30 GB
HD-DVD-Group: Toshiba, NEC, Intel, IBM, Warner, Paramount u.a.
BluRay-Disc
blauer Laser mit 405 nm Wellenlänge
Speicherkapazität: bis zu 27 (einlagig) bzw. 54 GB (zweilagig)
Sehr schneller Datentransfer mit maximal 36 Mbit/s
Blu-Ray Group: Sony, Pioneer, Phillips, LG, Hitachi, Sharp, Samsung, Dell,
HP, Apple u.a.
Infos:
http://www.dvddemystifiziert.de/#3.13
http://www.blu-raydisc.com/
http://www.hdtvtotal.com/
Montag, Juni 06, 2005
der 2. Weltkrieg als Strategiespiel: Axis & Allies
Mit Axis & Allies haben Atari und die Timegate-Studios das beliebte Brettspiel auf den Bildschirm gebracht: Rundenbasierte Echtzeitstrategie, zeitlich angesiedelt im zweiten Weltkrieg, die optisch und vom Gameplay her von Anfang an überzeugt.
War der Vorgänger von 1998 noch als Versuch zu werten, den heiß umkämpften Markt in diesem Spielegenre aufzumischen, so ist A&A zum vollwertigen Strategieknüller gewachsen.
Grundsätzlich hat man die Wahl, entweder Rundenbasierte Strategie im „Zweiter-Weltkriegs-Modus“, oder aber in Echtzeit und in weniger globalem Ausmaß im „Kampagne-Modus“.
Wer schon einmal das Brettspiel „Risiko“ gespielt hat, kann sich also ungefähr vorstellen, wie der erstere Modus zu spielen ist. Auf einer Art politischer Karte der Welt werden Truppenbewegungen simuliert. Konflikte die daraus resultieren werden entweder in Echtzeit ausgetragen oder aber dem Simulator überlassen. Wenn man die Hauptstädte des Gegners erobert, ist das Spiel gewonnen.
Ich dagegen habe mich von vornherein auf die fein ausgearbeitete 3D-Engine des Echtzeit-Parts gefreut, und der hat mich auch in keinster Weise enttäuscht. RTS-mäßiges Basenbauen, Rekruten ausbilden und Einheiten zusammenstellen eben. An A&A finde ich äusserst innovativ, dass man komplette Divisionen „bestellt“, und nicht nur einzelne Soldaten oder Einheiten. So ist die Übersicht in der Schlacht einfacher, man hat ja eigentlich auch genug zu tun wenn sich der Gegner einem in den Weg stellt.
Die einzelnen Szenarien sind an Authentizität kaum zu übertreffen. So kann man das Schicksal der Parteien in den Schlachten von Nordafrika, in Russland oder an der Normannischen Küste selbst in die Hand nehmen.
Zur Wahl stehen, wie der Name des Spiels schon sagt, mehrere Generäle der Alliierten sowie der Achsenmächte. Je nachdem ob man sich für Patton oder Rundstedt entscheidet, liegen die besonderen Fähigkeiten der eigenen Truppe auch in anderen Feldern.
Mit der KI der Computer-Gegner habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die ersten Runden gehen teilweise immer noch an den imaginären Feind, und von sinnlosem Verhalten bei dessen Truppen ist die KI weit entfernt.
Trotz der recht mageren Bewertung der PCG aus dem Heft 12/04 mit 74% (ungepatcht) richte ich beide Daumen nach oben und empfehle euch die Demo, die man hier herunterladen kann.
Das Spiel ist derzeit bei Amazon sehr günstig zu bekommen, btw.
Hier noch ein paar Screenshots:
War der Vorgänger von 1998 noch als Versuch zu werten, den heiß umkämpften Markt in diesem Spielegenre aufzumischen, so ist A&A zum vollwertigen Strategieknüller gewachsen.
Grundsätzlich hat man die Wahl, entweder Rundenbasierte Strategie im „Zweiter-Weltkriegs-Modus“, oder aber in Echtzeit und in weniger globalem Ausmaß im „Kampagne-Modus“.
Wer schon einmal das Brettspiel „Risiko“ gespielt hat, kann sich also ungefähr vorstellen, wie der erstere Modus zu spielen ist. Auf einer Art politischer Karte der Welt werden Truppenbewegungen simuliert. Konflikte die daraus resultieren werden entweder in Echtzeit ausgetragen oder aber dem Simulator überlassen. Wenn man die Hauptstädte des Gegners erobert, ist das Spiel gewonnen.
Ich dagegen habe mich von vornherein auf die fein ausgearbeitete 3D-Engine des Echtzeit-Parts gefreut, und der hat mich auch in keinster Weise enttäuscht. RTS-mäßiges Basenbauen, Rekruten ausbilden und Einheiten zusammenstellen eben. An A&A finde ich äusserst innovativ, dass man komplette Divisionen „bestellt“, und nicht nur einzelne Soldaten oder Einheiten. So ist die Übersicht in der Schlacht einfacher, man hat ja eigentlich auch genug zu tun wenn sich der Gegner einem in den Weg stellt.
Die einzelnen Szenarien sind an Authentizität kaum zu übertreffen. So kann man das Schicksal der Parteien in den Schlachten von Nordafrika, in Russland oder an der Normannischen Küste selbst in die Hand nehmen.
Zur Wahl stehen, wie der Name des Spiels schon sagt, mehrere Generäle der Alliierten sowie der Achsenmächte. Je nachdem ob man sich für Patton oder Rundstedt entscheidet, liegen die besonderen Fähigkeiten der eigenen Truppe auch in anderen Feldern.
Mit der KI der Computer-Gegner habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die ersten Runden gehen teilweise immer noch an den imaginären Feind, und von sinnlosem Verhalten bei dessen Truppen ist die KI weit entfernt.
Trotz der recht mageren Bewertung der PCG aus dem Heft 12/04 mit 74% (ungepatcht) richte ich beide Daumen nach oben und empfehle euch die Demo, die man hier herunterladen kann.
Das Spiel ist derzeit bei Amazon sehr günstig zu bekommen, btw.
Hier noch ein paar Screenshots:
Mittwoch, Juni 01, 2005
Sam Fisher lebt!
Und er hat jede Menge neuer Moves gelernt. Der Plot des altbekannten
All-Star-Games in neuer Fassung lässt sich recht schnell erzählen: Sam hat
eine Mission, und zwar muss er Nordkoreanische Kommunistennazis
ausspionieren, die im weltweiten Datennetz Unruhe stiften und Terror
anzetteln. Aber das ist ja genau das richtige für Sam, und dank neuester
Waffen- und Nahkampftechniken ist der Spieler selbst weit hinter den
feindlichen Linien nicht aufgeschmissen.
Ein insgesamt echt spannend und länger als eine Nacht zu spielender
Strategieknaller. Ich persönlich mag die neuartige Mehrspieler-Option, was
natürlich immer irgendwann nervt sind die InGame-Videos, die zwar
hervorragend gestaltet, aber nach fünfzehn mal ansehen dann doch nervig
sind. Ich erinnere nur an Metal Gear Solid: „Snake? .. Snake??...
Snaaaaake???...“
Systemseitig ist es sinnvoll neuere Hardware zur Verfügung stehen zu
haben, da die Grafik- und Rechenanforderungen doch recht hoch sind (+
2Ghz, 1GB RAM …).
Ohne ein Firmware Update bekam ich die Installations-CD auch gar nicht zum
laufen, lag an einem neuen abgefahrenen Kopierschutz den die Ubi-Jungs
jetzt benutzen.
Wer zufällig gerade mal 600 MB an Demo runterladen will, sollte es hier
tun; es lohnt sich auf jeden Fall.
Offizielle Gameseite
All-Star-Games in neuer Fassung lässt sich recht schnell erzählen: Sam hat
eine Mission, und zwar muss er Nordkoreanische Kommunistennazis
ausspionieren, die im weltweiten Datennetz Unruhe stiften und Terror
anzetteln. Aber das ist ja genau das richtige für Sam, und dank neuester
Waffen- und Nahkampftechniken ist der Spieler selbst weit hinter den
feindlichen Linien nicht aufgeschmissen.
Ein insgesamt echt spannend und länger als eine Nacht zu spielender
Strategieknaller. Ich persönlich mag die neuartige Mehrspieler-Option, was
natürlich immer irgendwann nervt sind die InGame-Videos, die zwar
hervorragend gestaltet, aber nach fünfzehn mal ansehen dann doch nervig
sind. Ich erinnere nur an Metal Gear Solid: „Snake? .. Snake??...
Snaaaaake???...“
Systemseitig ist es sinnvoll neuere Hardware zur Verfügung stehen zu
haben, da die Grafik- und Rechenanforderungen doch recht hoch sind (+
2Ghz, 1GB RAM …).
Ohne ein Firmware Update bekam ich die Installations-CD auch gar nicht zum
laufen, lag an einem neuen abgefahrenen Kopierschutz den die Ubi-Jungs
jetzt benutzen.
Wer zufällig gerade mal 600 MB an Demo runterladen will, sollte es hier
tun; es lohnt sich auf jeden Fall.
Offizielle Gameseite
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