Montag, Dezember 26, 2005

Hack’n’Strat: Rise & Fall

Ein Spiel war mir auf der diesjährigen Games Convention besonders gut aufgefallen: am Midway-Stand konnte ich tatsächlich mal das audio-visuelle Inferno um mich herum ausblenden und mich auf ein hübsch anmutendes Echtzeit-Strategie-Spiel konzentrieren. Ich weiß noch, wie ich mir damals krampfhaft den Namen des Produkts merken wollte, natürlich wurde das nichts, aber ich bin gerade wieder über eine interessante Preview zu dem Spiel gestolpert. In „Rise & Fall – Civilizations At War“ befehligt man als Kriegsherr, anfangs wahlweise Cleopatra oder Alexander der Große, sein Volk.

An sich ja nichts Außergewöhnliches, aber das Gameplay hat neben den gewohnten Strategie-Aspekten auch noch einen besonderen Clou zu bieten: drückt man im Geschehen kurz die „Q“-Taste fährt die Kamera hinter den Kriegsherr und man spielt mitten im Schlachtfeld plötzlich ein exzellentes 1st-Person Hack’n’Slay. Besonders praktisch ist das z.B. wenn die eigenen Truppen durch ein Tor in die feindliche Basis einfallen wollen, dabei aber nervtötender weise von einem Bogenschützen auf dem Zaun dezimiert werden. Kurz wechselt man wie beschrieben in den „Helden-Modus“ und schießt den Mann selbst via Pfeil & Bogen vom Geländer.

Auch ganz toll sollen die Seeschlachten sein, die ich allerdings noch nicht selber spielen konnte. Allerdings zeigen die Screenshots und vorhandenen Trailer, dass da ein ewiges Defizit vorhandener Strategie-Games behoben wurde. Während das Aufeinandertreffen von Flottenverbänden in manchen Spielen sogar gar nicht näher gezeigt wird, sondern einfach das Kampfergebnis per Statistik nachgereicht wird (siehe Rome – Total War), entwickeln sich bei Rise & Fall richtig aufwändige See-Schlachten, denn wir platzieren selber Einheiten (z.B. Bogenschützen) an Deck. So ist natürlich keine Besatzung gleich und ein verlorenes Schiff schmerzt viel mehr.

Neben Cleo und Alex gibt es später wohl auch noch geschichtsträchtige Helden wie König Ramses, Julius Cäsar, Germanicus Cäsar, Nebuchadnezzar, Sargon und Achilles zu spielen. Das tut auch Not, denn im Mehrspieler-Modus können gleichzeitig 8 Spieler gegeneinander Metzeln. Bei dieser Mischung aus 1st-Person-Action und Strategie stelle ich mir das schon recht interessant vor!

Nun ja, Rise & Fall soll ab 23. Februar 2006 in den Läden stehen (lt. amazon.co.uk)– ich hoffe, es hält was es verspricht. Das zuletzt etwas eintönige Strategie-Genre könnte es vertragen… ;)

Donnerstag, Dezember 15, 2005

Crazy Frog Racer (GBA) mit The Annoying Thing;)...

Soso, der Nervtöter ist wieder da.


Das könnte man zumindest denken, wenn man im Regal "The Annoying Thing" aka "Crazy Frog" den Klingeltonfrosch erblickt.
Hatten wir nicht genug von Klingeltönen, Wallpapers und sonstigen Goodies, mit denen uns die Musiksender und deren Websites und förmlich überhäuften? So war zumindest mein erster Gedanke als mein Blick auf die glänzend schimmernde Verpackung fiel.

Ich konnte nicht anders als das Spiel auszuprobieren und siehe da: Ich bin dann doch recht positiv überrascht wie sich die kleine Knatterkröte (ja, auf diese Alliteration bin ich besonders stolz;)) gemausert hat. In bester Mario Kart Manier (hach, das waren noch Zeiten) rast man Runde für Runde über die Piste.

Seine Gegner kann man dabei reichlich unfair aus der Bahn ballern. Dazu stehen einem eine Menge Gadgets wie Raketen und Bomben zur Verfügung. Das macht doch viel mehr Spaß als dem reichlich unbegabten Sänger im Fernsehen zuzuschauen. Auffallend ist, dass die Grafik und der Sound liebevoll gestaltet sind. Die Steuerung ist schnell zu erlernen. Man kann also gleich loslegen ohne groß rumzuprobieren.

Also perfekt akute Langeweile herrscht, gegen die möglichst schnell was unternommen werden soll. Am meisten macht es natürlich Spaß, wenn man gegen Freunde spielt, also im Multiplayermodus.

Würde mal sagen: nicht von etwaigen Klingelton- Traumata von einem netten, kleinen Rennspiel abhalten lassen! Man würd glatt was sehr Spassiges verpassen:).


Wie immer: hier geht's direkt zu Amazon.
Und hier geht's zum Trailer.

Montag, Dezember 12, 2005

Modeartikel...

Tja, als überzeugtes Kind der Multimedia-Generation möchte ich heute ein essentielles „Luxus-Problem“ mit euch diskutieren: der Preisverfall an der Elektronik-Front lässt mich seit Tagen schwanken in was ich meine sauer verdienten Kohlen investieren soll – IPod Nano oder PSP?

Style-Fachmarkt Apple verkauft sein neuestes Modeaccessoire für bezahlbare 199,- Commanchen (2GB) und mal ehrlich – beim joggen kann man sich ja kaum mehr ohne „Original“ blicken lassen, gell? Dabei haben sie so einen schicken kleinen Farbdisplay integriert, auf dem sogar die CD-Cover meiner MP3s abgebildet werden, wow. Ausserdem ist der Hobel nicht mal so dick wie ein Bleistift (6,9 mm) und wiegt auch nicht viel mehr (42g), wer entsprechend verdient, kann seinen IPod also sogar in der Brieftasche unterbringen. Für absolute Fashion-Victims gibt’s sogar die Laser-Gravur gratis dazu, das verleitet mich geradezu die alten Witze a la „Your name.“ Oder „wer das liest ist doof.“ auszupacken.

Im Gegenzug die PSP – Kunststoffgewordener Traum eines jeden Unterhaltungselektronik-Fetischisten. 170 mm (L) x 74 mm (W) x 23 mm (D) pure Lust. Allerdings mit 260 Gramm etwas beleibter als die Konkurrenz. Dafür kann man nicht „nur“ Musik hören, sondern auch Filme gucken und – achtung – sogar Spiele spielen. Das alles im 16:9 Format und gestochen scharf. Preislich muss man allerdings noch etwas tiefer in die Tasche greifen: ca. 249,- Steine möchten unsere japanischen Freunde dafür schon sehen und ohne ein Game für ca. 45,- bringt das Teil ja nu auch irgendwie nix. Als Speichermedium wird, neben des neuen (und darum kopier-unfreundlichen) Mediums UMD der Sony Memory Stick genutzt, der mich preislich schon beim fotografieren an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. In der U-Bahn ist man mit dem Gerät allerdings der Star.

Fakt ist, dass mir bis jetzt mein No-Name-USB-Stick-MP3-Player mit 128MB Speicher locker gereicht hat. Beim Sport kann man ihn ja unterm T-Shirt verstecken, damit einen die Bonzen-Jogger nicht gar so schief angucken und wenn man ihn mal fallen lässt, drauf tritt oder mit dem Fernsehtisch überfährt ist das alles halb so wild. Bekommt man ja nachgeworfen den Kram. Da ich als Musikliebhaber meine Songs auch lieber im Regal archiviere als auf irgendeinem Datenträger, habe ich auch kein Problem mit dem Speicherplatz – ein Album auf einmal reicht. Im übrigen muss man auf jeden Fall in neue Kopfhörer investieren: ein Bekannter hat mir mal erzählt dass sich Schurken und Räuber darauf spezialisiert haben einfach auf Apple-Ohrknöppe zu achten. Zitat: „Da weiss man ganz easy wo was zu holen ist.“

Handheld-mässig bin ich zuletzt auf das NGage von Nokia reingefallen – super sache, ganz witzig zum rumdaddeln, aber vollkommen abwegig damit telefonieren zu wollen. Das sah ungefähr so aus wie wenn Maxwell Smart sich sein Schuhtelefon ans Ohr drückt. Nach ungefähr 2 Monaten hatte ich das Ding wieder verkloppt. Na gut die PSP ist ja nu kein Telefon, aber als Großstadt-Kind sitze ich selten mal so lange in einem Verkehrsmittel dass ich mir währenddessen einen abendfüllenden Spielfilm reinfeiern kann und wer zuhause ein erwachsenes Konsolen-Arsenal hat wie ich (Ehrensache), nutzt die „freie“ Zeit unterwegs um den vernachlässigten Bezug zur Realität wieder aufzufrischen – man will sich schließlich sozialisieren.

Egal, spätestens bei der nächsten Frustkauf-Attacke muss eines der beiden dran glauben. Ich finde bei Media-Markt müssten sie zeitgemässer weise Garderoben-Spiegel aufstellen – immerhin handelt es sich um „Modeartikel“…