Samstag, August 27, 2005

Mortal Kombat - Shaolin Monks

Oh ja, lang ist’s her und trotzdem hat es sich in mein Hirn gebrannt: A, B, A, C, A, B, B. Jeder Mortal Kombat Fan konnte diesen Megadrive-Code im Schlaf. Nur so ließen sich die Fatalities freischalten, die meiner armen Mutter, hätte sie sie je zu sehen bekommen, den Magen umgedreht hätten. Na ja, hätte, hätte, Herrentoilette… die schweren psychischen Schäden, die mir prophezeit worden sind, sind (augenscheinlich) ausgeblieben und ich bin trotz Scorpions Wirbelsäulen-Finishing-Move (anscheinend) immer noch nicht zum Psychopathen geworden. Fazit: wenn am 29. September 2005 „Mortal Kombat – Shaolin Monks“ in die Geschäfte kommt, droht – zumindest mir – keine Gefahr von dieser neuesten Version des Prügel-Klassikers.

Um auf Nr. Sicher zu gehen, hab ich mir diesen Genremix aus Beat’em’Up, Jump’n’Run und Action-Adventure schon mal ganz vorsichtig auf der Games Convention angeschaut.

Und, oh Wunder: der Verdacht, der Versuch dem Spiel durch den Adventure-Aspekt mehr Tiefe zu verleihen könnte der Atmosphäre schaden, ist unbegründet. Die Entwickler sorgten dafür dass eine detaillierte Story und aus den vorangegangenen MK-Titeln bekannte Schauplätze uns wieder in die so bekannte und heimelige Spielwelt saugen. Viele Details wecken immer wieder Erinnerungen an den Kult der Serie, z.B. die Stachelgruben und Säurebäder in die wir die Gegner werfen können, oder die Fatalities, von denen es nun pro Spielfigur ganze 10 Stück gibt. Ein erstklassiger Co-Op-Modus und die neuen Multalities, 2-Spieler-Specialmoves, sind nur ein Teil der netten neuen Gimmicks, die auch Fans begeistern werden.

Die wirklich klasse gestalteten 3D-Level hindern uns übrigens mitnichten daran, unsere Feinde (von denen gibt es nun wirklich genug) im Fokus zu behalten – „Multidirektionales Kampfsystem“ heißt das Zauberwort. Special Moves lassen sich im Laufe des Spiels beliebig ausbauen und quasi jede Aktion kann mit anderen zu gewaltigen Kombos verknüpft werden. Außerdem gibt es auch Schwerter und andere Waffen zu finden, mit denen wir auch schon mal ein Seil durchschneiden müssen um im Spiel weiterzukommen - ja, es existieren echte Adventure-Elemente in „Mortal Kombat – Shaolin Monks“. Wer an der einen oder anderen Stelle nicht auch mal seinen Grips bemüht, wird nicht weiterkommen, denn die Umgebung birgt eine Menge Rätsel in sich und der Feind ist überall.

Übrigens werden für die Retro-Fans auch ein paar Story-Details gelüftet. Wollten wir nicht schon immer wissen, wem die unheimlichen Augen gehören, die in Goros Verlies im Hintergrund blitzen? Na ja, meine Kinder würde ich das Game trotzdem nicht spielen lassen. ;)

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