Dienstag, September 12, 2006

Dark Messiah of Might & Magic


Bereits 1987 erschien der allererste Teil der Kult-RPG Serie Might & Magic namens "Secret Of The Inner Sanctum", damals in der 'guten alten Zeit' spielte ich das Ding noch auf dem C64 und war wochenlang in den Pixel-Dungeons gefangen. Es folgten diverse Sequels, bis man die Serie nach "Might and Magic IX: Writ of Fate" aufgab: wirklich innovativ war das Game nicht und zudem war die Grafik schon bei Release nicht mehr zeitgemäss, so dass die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurück blieben.

Aber totzukriegen war die Serie doch nicht ganz, einige interessante und erfolgreiche Ableger, wie die rundenbasierende Strategie-Spiel-Reihe "Heroes of Might & Magic" führten die 'Tradition' fort und fanden ihre Fans. Sogar einen Online-Shooter, "Legends of Might & Magic" kam 2001 mit eher mäßigem Erfolg auf den Markt.


Publisher UBI-Soft gibt aber nicht auf, zu Recht, wie viele Fans der Serie behaupten. Mit "Dark Messiah of Might & Magic" kommt nun erneut ein Single-Player-Game in die Läden, diesmal mit einer deutlich düstereren Athmosphäre und einigen Hektolitern Blut pro cm².

Die Story spielt, wie zu erwarten, im M&M Universum – genauer gesagt im Lande Ashan, in dem ein mächtiger Magier unseren Helden, Sareth, für eine ultimative Aufgabe ausgebildet hat. Es gilt den dunklen Messiah davon abzuhalten die Menschheit zu unterwerfen, also schnappen wir uns Schwert, Kampfstab und Zauberbuch und ziehen in den Kampf gegen Orks, Trolle und andere Kreaturen der Nacht. Sareth ist sowohl an der Waffe, als auch im Bereich der Magie gut geschult – um dem Spiel aber einen entsprechenden Schwerpunkt zu verleihen, dürfen wir uns anfangs sogar für eine von drei Klassen, Dieb, Zauberer oder Krieger entscheiden. Den Screenshots und Trailern nach zu urteilen schwankt die Atmosphäre irgendwo zwischen Herr der Ringe und Doom, was mich tatsächlich an den Shooter-Klassiker "Heretic" (1996) erinnert, nur mit millionenfach besserer Grafik. Hähä.


Was Dark Messiah von anderen Fantasy-Shootern abhebt, soll vor allem der spürbare RPG-Einschlag sein. Mit Erfahrungspunkten kann man seinen Charakter nach und nach ausbauen und durch Artefakte, die Sareth einsammelt, verändern sich seine Eigenschaften. Super verspricht auch die Einbindung der Source-Engine zu werden: fast alle Gegenstände können bewegt, geworfen oder zerstört werden. Wer nicht ganz blöd ist, benutzt die Physik um Stützbalken zu zerstören und so Gegner unter Kisten und ähnlichem Unrat zu begraben. Abgeschlagene Köpfe unserer Gegner können wir auch durch die Gegend treten und unsere Zauberkräfte ermöglichen es uns z.B. auch, gefrorene Monster durch einen gezielten Tritt in 1000 Teile zerspringen zu lassen oder sie in kleine, handliche Zwerge zu verwandeln.

Wichtiges Feature, gerade wenn um Langzeitmotivation geht, ist der Multiplayer-Modus. Mit bis zu 32 Spielern kann man online um die Wette metzeln. Dies verspricht, in Hinblick auf die vielen Waffen und Zaubertricks, ein Haidenspaß zu werden! Vor allem weil ein Modkit im Lieferumfang enthalten sein wird, was es ermöglicht, eigene Maps zu erstellen.


Alles in allem könnte das Spiel, wenn es im Oktober in die Läden kommt, actionmässig richtig abräumen und mich über den Winter retten. Aber genug gelobhudelt, man möge sich selbst einen Eindruck via der Demo verschaffen…

Hier noch ein Link zu einem lustigen Clip

http://media.ubi.com/emea/Dark_Messiah/video/Kill_Kevin_04_s.wmv





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