Dienstag, November 15, 2005

Matrix: Path of Neo

Seit 1999 “Matrix” mit Keanu “Holzgesicht”;) Reeves in den Kinos lief, bin ich absoluter Fan der Saga. Kein Wunder, wünscht sich nicht jeder Computer-Junkie eines Tages festzustellen, dass er eigentlich nur in einer langweiligen Parallelwelt gefangen gehalten wird und die Realität nichts weiter als ein Computerspiel mit recht annehmbarer Grafik-Engine ist?

Nun ja, auch Teil 2 und 3, die von vielen ja so abgrundtief gehasst werden, haben mir ganz gut gefallen – schließlich kam es dabei eigentlich eher auf die eigenen, ggf. enttäuschten Erwartungen an und außerdem ist hier ja der eigens erfundene Spruch „Du hast nur den Film nicht verstanden“ in jedem Fall anwendbar. Selbst die Manga-DVD „Animatrix“ fand ich scharf – besonders diese Episode mit dem „Zauberhaus“, in dem die Matrix gesponnen hat und worin die Kinder immer gespielt haben.

















Nun ist also mit „The Path Of Neo“ das dritte Matrix-Spiel herausgekommen. Die fabelhaften Wachowski-Brüder haben (wie auch bei „Enter The Matrix“) selbst die Story geschrieben und an der Entstehung des Games mitgearbeitet, dabei schenken sie uns hier sogar ein alternatives Ende der Story um Neo, den Auserwählten. Erstmals kann ich in diesem Game wirklich den Helden selbst spielen, toll! Also bin ich gleich zum örtlichen Elektronik-Fachmarkt meines Vertrauens gejoggt um mir meine Kopie von „Path Of Neo“ zu sichern.


Tatsächlich, das Spiel fängt mit der Szene an, in der wir von Morpheus die richtige Pille wählen müssen und soll angeblich in den Endkampf gegen den diabolischen Mr. Smith münden. Zwischendurch passieren allerdings auch immer mal Dinge, die in den Original-Filmen nicht vorkamen, beispielsweise wenn wir es tatsächlich schaffen, den Häscher-Agenten mit Hilfe von Morpheus’ Telefon-Support auf der Flucht aus unserem Büro zu entkommen. Witzig sind auch die kleinen RPG-Elemente die in das Spiel eingearbeitet wurden, so können wir selber bestimmen welche Fähigkeiten sich am stärksten Entwickeln. Das ist besonders wichtig, wenn wir unsere Kampf-Skills weiterentwickeln wollen. Schließlich müssen wir uns anfangs mit ganz simplen Kick- und Punch-Bewegungen zufrieden geben, bis wir irgendwann später die richtig coolen Bullet-Time-Combos am Start haben. Die Grafik ist auf jeden Fall um einiges besser geworden im Vergleich zu EtM, auch wenn es heutzutage sicherlich monumentalere Effekt-Spektakel auf der Playstation zu sehen gibt.

Etwaige optische Mängel werden aber durch das spaßige Gameplay spielend wieder ausgeglichen. Wir dürfen nämlich nun auch neben Schusswaffen mit Nahkampfwaffen wie dem Schwert oder dem Kampfstab abgehen und sogar so kultige Szenen wie der Trainingskampf gegen Morpheus sind im Spiel enthalten. Abwechslung bieten die unterschiedlichen Missions-Designs, z.B. muss in der oben erwähnten Büro-Szene im Metal-Gear-Stil geschlichen werden, während wir in der Massenschlägerei gegen Smith wahrscheinlich nicht so auf die Lautstärke achten müssen.

Gut, ich bin jetzt zwar noch nicht so weit durch, aber bis jetzt bin ich recht zufrieden. Besser spät als nie gibt Shiny uns ein adäquates Matrix-Game. Ich frage mich allerdings wann die Wachowskis offiziell mit der Matrix-Saga abschließen werden, insgeheim glaube ich nämlich dass sie es wie George „Merch“ Lucas halten wollen und uns in 10 Jahren noch mal 3 Prequels abliefern werden, das wär’ doch was…

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